Rosen-Besteck-Ausstellung 2011
im Rosenmuseum Steinfurth
Ein ganzes Jahr lang waren die schönsten Stücke meiner Rosen-Bestecksammlung im Steinfurther Rosenmuseum ausgestellt. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Leihgaben anderer Museen und Privatleute. Die folgenden Bilder und Texte stammen vom Rosenmuseum:
Glanzvoller Auftritt im Rosenmuseum
Text: Rosenmuseum Steinfurth, 2011:
Die Sonderausstellung Rosensilber aufgetischt wurde im Rosenmuseum am 30. Oktober 2011 eröffnet. Sie läuft bis zum 14.10.2012.
Kostbares Tafelsilber aus verschiedenen Epochen belegt die uralte Begeisterung für das sanft schimmernde Edelmetall.
Noch heute zeugen silberne Tafelaufsätze, Leuchter, Teeservices und Bestecke vom Glanz vergangener Zeiten. Ab Beginn des
20. Jahrhunderts kamen kunstvoll mit Rosen verzierte Kuchengabeln, Tortenheber und Löffel groß in Mode, die bis heute
hergestellt werden.
Die Ausstellung beschreibt einen Bogen von antiken Silberschalen und Bechern aus dem Hildesheimer Silberfund
(um Christi Geburt), über das Tafelsilber wohlhabender Bürger mit prachtvollen Kannen, Kandelabern und Kelchen
(19. Jahrhundert) bis zur Rosenbesteck-Sammlung von Johanna Gehrlein. Ob Sardinenheber oder Zuckerzange, sie hat sich
ganz den Rosenbestecken (20. Jahrhundert) verschrieben und in überraschender Vielfalt zusammengetragen. Die schönsten
Exemplare der Sammlung sind in dieser Ausstellung zu sehen. Die Geschichte der Herstellungsbetriebe hat sie erforscht
und in einem Katalog dokumentiert.
Ergänzend zu dieser Sammlung ist stellvertretend für viele Haushalte der ganz private Silberschatz einer Bad Nauheimer Bürgerin zu sehen, die über viele Jahre Rosenbestecke für ihre Aussteuer geschenkt bekam.
Einmal mehr ist es Sabine Kübler und ihren Mitarbeiterinnen gelungen, neben privaten Leihgebern auch namhafte
Institutionen mit ins Boot zu holen. So steuert das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz originalgetreue
Reproduktionen aus dem berühmten Hildesheimer Silberschatz zur Ausstellung bei, während das prunkvolle Schausilber
aus der Sammlung von Schloss Philippsruhe in Hanau stammt.
Von dort kommt auch das prächtigste Stück der Schau: ein spektakulärer Tafelaufsatz in Form eines silbernen Schiffes,
das mit stolz geblähten Segeln im Zentrum der lang gestreckten Tafel prangt.
Mit liebevollen Details zeugen die großen wie die kleinen Silberwaren von der großen Kunst der Hanauer Silberschmiede und Ziseleure.
Und nach dem Besuch der Ausstellung kann man im Museumskaffee eine herrliche Rosentorte genießen.
J.Gehrlein on Google+